preloder

Im Zwiespalt

Zwischen
hell und dunkel
weiß und schwarz
gut und böse
fleißig und faul
willensstark und willenlos
dünn und dick
hübsch und hässlich
aufgedreht und träge
hellwach und müde
stylisch und aus der mode
klassik und hip hop
schreien und schweigen
lachen und weinen
reden und zuhören
inne halten und hektik
ironisch und todernst
schreiben und lesen
hoch und runter
schlau und dumm
relevant und belanglos
laut und leise
originell und langweilig
hin und her

keine ahnung in wie weit dieser zwiespalt zwischen den dingen im leben bei anderen ausgeprägt ist, ich vermute mal bei den einen mehr als bei den anderen.
jedenfalls die meiste zeit weiß ich natürlich wer ich bin und was ich will aber alles vorher aufgezählte kann ich schon vor dem frühstück einmal durchlebt haben.
ich lebe im zwiespalt.
man will was sein und ist was anderes,
entscheidet sich fünf mal am tag um und weiß immer noch nicht ob richtig oder falsch.
man lebt im fluss, man lebt im sog, man weiß nie genau, man denkt, glaubt und hofft aber sicher ist man sich nie.
man springt hin und her, mal so dann wieder so, entdeckt etwas, verliert es gleich wieder, sucht wieder was neues.
fühlt sich jeden tag anders.

Wahrscheinlich ist das normal und gehört in jungen Jahren zum erwachsen werden dazu… aber wer weiß das schon? wer weiß was normal ist, wie es sein muss, was richtig ist, was gut ist?
– alles zwiegespalten

Zwischen Abschied und Neuanfang

In meinem Umfeld passiert gerade ein großer Umschwung. Wir fangen alle einen neuen Weg an. Das erste Ziel ist seit dem 17/06/2016 geschafft. Spannend was die Leute anfangen werden mit denen du Jahrelang auf einer Straße gegangen bist. Ich hoffe, dass sich die Wege nicht zu weit entfernen, sodass noch Sichtkontakt herrscht. Wer hätte gedacht, dass der Abschied so schwer wird? Allgemein bin ich jemand der sich oftmals schwer von Sachen trennt. Wobei ich mich auch schnell für neue Dinge begeistern kann. Ich kann mir noch absolut nicht vorstellen wie die neue Straße aussehen wird. Ich wünsche mir gar nicht, dass alles glatt läuft, manchmal ist es sogar beruhigend und menschlich, wenn Sachen auch mal schief gehen und man versucht die Straße zu reparieren auf der man geht. Das macht es doch umso spannender.
In letzter Zeit hatte ich viele Gelegenheiten in Erinnerungen zu schwelgen und vergangenes nochmal auf den Schirm zu rufen. All die letzten Jahre nochmal zu verinnerlichen. Manches vielleicht verarbeiten, was man verdrängt hat. Mit manchen Dingen endgültig abschließen. Über lustiges und peinliches wieder zu lachen. Über manches wieder sauer sein und gleich danach wieder durchatmen und weitergehen. Sich auch mal erlauben traurig zu sein, über das was man selber verbockt hat. Sich auch mit anderen zusammen an tolle Tage zu erinnern. All das schafft einen neuen Grundstein für die neue Straße die man einschlägt.
Lasst euch niemals von eurem Weg abbringen, wenn es für euch das Richtige ist.
Und bringt niemanden von seinem Weg ab nur, weil ihr nicht zufrieden seid.

Frühlings Zwischendruch

Sie schläft noch….

Mit jedem Schritt spürst du es mehr und mehr. Du spürst den Wind im Gesicht wie er dir deine Haare zerzaust, wie die schnelle Luft um deinen Körper strömt. Nur wer sich wirklich traut der blüht, denn die bunten Farben der Blumen sehen noch etwas unbeholfen in der kargen Umgebung aus. Sie sind das erste Zeichen, dass sie Natur erwacht, dass sie sich streckt und schöpft neue Kraft. Man spürt es in der Luft, die Luft die sich langsam in der Sonne wärmt, die Sonne die nur durch die schweren dungelgrauen Wolken kommt, wenn sie sich viel Mühe gibt. Du atmest tief ein und saugst alles in dich ein. Du öffnest deinen Blick und siehst hin. Siehst noch braune Wiesen, braune unbepflanzte Felder, in der Ferne tiefgrüne Wälder. Die Bäume berühren schon fast den Himmel mit ihren Kronen. Du schaust dich weiter um und hörst hin. Hörst die Vögel lauthals zwitschern, sie können es kaum noch abwarten bis alles erwacht und erblüht. Hörst die Äste unter deinen Schuhen brechen, hörst den Wind wie er alles rascheln lässt, hörst ein Hundebellen, ein Lachen, ein Gespräch von den vielen die genau das gleiche wie du vorhaben. Die Sonne strahlt sie an und lässt die Sonnenbrille ihren Zweck erfüllen und die Zähne weißer strahlen. Noch sieht alles müde und grau aus nur wer aufmerksam ist sieht, dass sie langsam die Augen aufmacht, blinzelt und aufstehen will.

Zwischendurch

In meinem letzten Beitrag sprach ich, darüber eine Entscheidung treffen zu müssen, die alle Tiefschläge im Kern auflösen soll und davon dass man diese so lange wie möglich aufschiebt. Das war nicht der passende Ausdruck dafür- eher kann man sagen, dass ich meine Entscheidung schon längst getroffen habe und sie versuche auszuführen doch sie wird einfach nicht akzeptiert und das sind die Tiefschläge. Aber man kennt eigentlich auch nichts anderes aus dem Leben. Jeder will seinen Weg gehen und manche wissen ihn ganz genau, die anderen eher schwammig und die nächsten haben gar keinen Plan sondern gehen einfach nur und jedem mit seinem individuellen Weg werden dutzende Steine oder ganze Felsbrocken in den Weg gestellt die man dann wegschieben zu versucht. Mal klappt es, mal weniger. Auf solchen Abschnitten schätzt man jede süße Limonade die man am Wegesrand kriegen kann. Man versucht sich in jeder kleinen Pfütze den Schweiß abzuwaschen und lächelt bei jeder Gelegenheit. Irgendwann fängt man an an seinem Weg zu zweifeln und sich nach einer Kreuzung um zusehen. Es könnte sein das du eine siehst, aber ist das die richtige? Du gehst näher ran und entdeckst, dass der Weg nicht für dich gedacht ist. Du sollst weiter gehen nicht vom Weg abkommen. Es lohnt sich aber nur nicht aufzugeben wenn am Ende das wartet was am Schild stand als du den Weg eingeschlagen hast. Und dieses Schild schreibt jeder selbst. Aber was wenn man sich getäuscht hat und der Weg einem nicht zu dem geführt hat was man glaubte zu wollen? Was ist überhaupt wichtiger- was man will oder das was man braucht? Weiß man überhaupt was man selber braucht? Und stimmen die Sachen die man will mit dem überein mit denen die man braucht?
Ich könnte noch stundenlang weiter schreiben aber zu keiner Antwort kommen. Es wird nur noch wirrer im Kopf. Es ergibt keinen Sinn mehr was ich denke. Es gibt so viel was auf dem Weg zu beachten ist, dass man durcheinander kommt und das wesentliche aus den Augen verliert. Was also tun um den Weg erfolgreich zu bewältigen? Ohne all zu oft zu stolpern obwohl das am Ende auch egal ist. Wichtig ist, dass das Ziel erreicht wird und dass das Ziel einen zufrieden stellt. Oder nicht?
Ich weiß nicht, aber ich glaube ich habe mich auf meinem Weg verirrt. Ich brauche einen Kompass.

Nachdenkliches Zwischendurch

– Why can’t it be easy as abc? –

​Trotz alledem was passiert und dir gesagt wird versuchst du positiv zu denken, nichts an dich ran zu lassen, nicht daran zu denken. Einfach eine nette Miene zu zeigen, denn würdest du das nicht tun würdest du kaputt gehen. Stück für Stück, ganz langsam- du bist ja nicht schwach. Gerade hast du dich erholt von irgendeinem Tiefschlag, du denkst das war es dann. Genau dann kommt die nächste schlechte Nachricht, das nächste Problem, der nächste Tiefschlag- welcher immer schlimmer wird, je mehr du darüber nachdenkst. Irgendwann werden die Abstände kürzer und du hast keine Zeit dich zu erholen und um das Problem zu lösen musst du eine Entscheidung treffen, eine Lösung finden die alles im Kern auflöst. Du zögerst es so lange wie möglich heraus denn du willst eigentlich nicht, dass sich etwas ändert. Man hat zwar immer eine Wahl aber manchmal steht die Lösung schon da ohne Alternative man muss nur den ersten Schritt gehen. Welcher Weh tut, Mühsam mit jedem Zentimeter ist und dein ganzer Körper sich dagegen wehrt. Dir bleibt aber nichts anderes übrig… Du willst jemanden um Hilfe bitten im Wissen, dass sie es nicht können auch wenn sie es noch so sehr wollen.
​Dein Herz tut weh, dein Kopf tut weh und lässt sich beides nicht ausschalten.

‚Du lebst in einem Gefängnis und deine Wärter mit dir in einer Zelle. Sie könnten frei sein doch denken es ginge nicht, genau wie du auch frei ein könntest, doch sie entscheiden sich bewusst dagegen.Und entscheiden sich bewusst gegen das Glück was genau vor der Zelle wartet.‘