Ein geruch, ein lachen, ein wort, eine geste, eine emotion, ein gericht, eine erinnerung, ein foto, ein anruf, ein gedanke- reicht und ich bin wieder dort.
alle fühlen sich hier zuhause.
irgendwie bin ich hier außen vor.
fühl mich nicht dabei.
zwar bin ich hier aufgewachsen und könnte hier auch irgendwie nicht fort.
bin nicht hier und nicht da.
mein zuhaus ist woanders, es ist so weit, so fern.
ich fühl mich wie zu besuch. finde keinen frieden.
alles macht mich hier fertig. die leute, die atmosphäre, die bürokratie, die politik, die unangenehmen temperaturen, die lebensphilosophie. alles bedrückt mich.
überall seh ich grenzen. ich verstehe zwar die sprache aber doch fühle ich sie nicht, kann mich nicht identifizieren. alles was ich sehe erinnert mich an die heimat.
mein herz schmerzt wenn ich an dich denke, Heimat.
Blog
Neujahrsgedanken
Ganz ehrlich Leute ich weiß nicht was ich sagen soll… soll ich Trübsal blasen… soll ich Hoffnung haben… soll ich positiv denken? oder lieber nicht- und realistisch bleiben -aber was ist realistisch? – das alles was passiert scheiße ist und was noch passieren wird noch mehr scheiße ist? keine Ahnung…. ich weiß nicht, ob ich zu trocken darauf blicke- aber ich glaube durch die Globalisierung und die Medien sehen wir vieles viel mehr und sehen es überhaupt. ohne Medien wüssten wir gar nicht was alles ab geht und ohne die Medien würden viele Sachen gar nicht ab gehen. und all das was passiert wird gebündelt und wir kriegen alles ab- aber nicht so wie es ist nein nein, sondern gefiltert und nur das was wir wissen sollen. ich weiß auch nicht, ob sich darüber Gedanken zu machen bzw. es aufzuschreiben überhaupt auch nur irgendwas bringt, weil gefühlt alle Leute schon gesagt haben wie schrecklich doch alles ist- menschen sterben, Ungerechtigkeit herrscht, Geld regiert, Menschlichkeit ist keine Selbstverständlichkeit -obwohl wir doch alle menschen sind.
und dann blicke ich wieder trocken darauf und frage- wann war es denn anders? es gab schon immer kriege, schlachten, schlechte menschen und die Leute lebten schon immer in Missständen- es war nie besser als jetzt. alles verändert sich- überall neuer Fortschritt: Technik, Autoindustrie, Energieversorgung, mode, film und und und- bloß der mensch bleibt immer gleich- die Menschlichkeit bleibt immer gleich selten.
es ist schwer alles zu schreiben was ich denke, es ist schwer die richtigen Worte zu finden. alles ist schrecklich und es tut so weh das zu sehen aber so sind die menschen, so waren sie und werden es immer sein.
und immer mehr verstehe ich warum leute an gott glauben- es geht nicht darum ob er oben im himmel auf einer wolke sitzt und einen bart hat, wirklich existiert und allmächtig ist- es geht viel mehr darum, dass man daran glaubt einer liebt dich so wie du bist, mit all deinen fehlern und dazu kannst du an ihm zweifeln aber er nimmt dich dennoch mit offenen armen wieder und wieder auf- und das schenkt so viel, dass man einfach in schweren zeiten an etwas glauben kann, wenn es eigentlich nichts gibt woran man glauben kann. – aber diese selbstgespinnte hoffunung ist keine option, sondern nur eine selbstberuhigung, selbstlüge.
und wenn man an all das denkt, sieht man wie wertlos bzw. nicht direkt wertlos, sondern unbedeutend sein leben ist; das klingt zwar jetzt offensichtlich aber man lebt es stumpf einfach nur für sich- in seiner kleinen welt und macht sich eine kleine freude. und all dies ist nicht schlecht, sondern ganz normal.
und wenn man an all das denkt, hat man irgendwie gar keine lust auf weihnachten und silvester, wo das früher für mich echt alles war.
um zum schluss noch ein paar normale soziale wörter zu finden entspanen wir uns etwas, genießen was da ist und machen das beste draus, ich mein 2016 wurden wir oft überrascht und warum 2017 nicht mal öfter positiv.
In diesem sinne zwar etwas spät aber
wünsche euch liebe, frieden, spaß und ganz viele regenbögen
-Emilia
Zwischenmenschliches
schwarz und weiß
reich und arm
gebildet und ungebildet
hipster und von gestern
ausländer und einheimischer
schwul und hetero
mann und frau
hübsch und hässlich
dick und dünn
jung und alt
und und und…. so könnte es noch ewig weiter gehen. aber wozu? wozu diese unterscheidungen um dadurch den menschen zu bewerten? ob ein mensch gut oder schlecht ist sieht man ihm einfach nicht an es steht nicht auf seinem auto, auf seiner schweizer-uhr oder im gesicht. vermehrt habe ich jetzt bewusst bemerkt, dass menschen andere in diesen oben aufgezählten unterscheidungen immer noch bewerten und sich ein urteil bilden, mag das sein wie es will, aber das ist doch bescheuert -wir menschen sind alle unterschiedlich, also bringen diese unterscheidungen nichts, dennoch sind wir alle gleich – alle sind wir doch nur menschen. ich kann das echt nicht mehr hören – diese katalogisierung – der ist schwul also ist der so und so – der ist schwarz also ist der so und so – der ist dick also ist der so und so –
wenn wir ehrlich sind spielt das doch absolut keine rolle- entscheidend ist doch wie sich der mensch verhält- was er im herzen hat – klischeehaft gesagt die inneren werte zählen. aber anscheinend zählen für die meisten genau diese unsinnigen unterscheidungen, um sich ein urteil zu bilden.
gibt es nichts wichtigeres als menschen in kategorien aufzuteilen und sie dann zu verurteilen?
wir sind menschen und nicht die stempel die wir uns selber auf die stirn drücken.
#makehumanitygreatagain
#whereisthelove
#makelovenotwar
#backtoblogbusiness
Zwischen Potential und Schicksal
Bei Menschen in meinem Umfeld die ich relativ gut kenne sehe ich oft großes Potenzial. Also ich habe die Meinung, dass sie eigentlich noch so viel besseres machen könnten, einen besseren Beruf dadurch ein besseres Leben haben könnten. Ich weiß nicht ob sie das auch so sehen wie ich, ob sie wissen was sie können, wenn sie höhere Ambitionen hätten.
Ich sprach darüber mit meinem Vater und er meinte, wenn das Leben schon gelebt wurde und das Potenzial nicht genutzt wurde, dann ist es Schicksal, dann sollte es genauso geschehen, sonst wären wiederum andere Dinge im Leben nicht passiert oder anders passiert. Kann ja alles richtig sein, wenn man so viel Potenzial hat so oft ich dieses Wort in meinem Text benutzt habe aber eben nicht am richtigem Ort zur passenden Zeit war und nicht die passenden Leute kennt, dass dann das ganze Potenzial nichts zu bedeuten hat oder nicht ausreicht oder anders wenn wir uns bewusst sind welches Potenzial wir haben aber wissen, dass die passende Zeit verstrichen ist, kann einen das sehr ernüchtern. Aber (jetzt kommt das große aber) ich denke, wenn man weiß was man kann, weiß was man will, wenn man das dann auch noch wirklich erreichen will, dann wird es auch so kommen. Man sollte jede Chance nutzen, dann kommt auch die benötigte Gelegenheit, die passenden Leute und alles andere was man braucht um sein Potenzial auszuschöpfen.
Ich weiß, dass das ultra mega kitschig klingt, dieses ‚wenn du etwas willst, dann schaffst du das‘ aber Rhabarber ich musste das mal los werden.
Und eigentlich war das Thema Potenzial. Ich finde es so schade zu sehen, dass Leute so viel mehr in ihrem Leben erreichen könnten aber unter ihren Möglichkeiten bleiben aus welchen Gründen auch immer sei es Schicksal, sei es eine verpasste Gelegenheit, sei es fehlende Ambitionen, sei es das nicht wissen seiner Fähigkeiten. Deswegen People, wenn ihr wisst, dass ihr mehr könnt nutzt jede Gelegenheit oder findet die Gelegenheit die ihr braucht, man weiß ja nie wie sich das Leben dadurch verändert.
Ich hoffe wie ich geschrieben habe war nicht zu durcheinander und wirr. Diesmal habe ich nicht auf eine gewählte Wortwahl geachtet oder auf eine günstige Satzstellung oder wunderschöne Metaphern eingebaut, sondern den Gedanken genommen wie er kam, bevor ich ihn wieder vergesse.
Ich denke in un allen steckt Potenzial in einem mehr, im anderem weniger und jeder nutzt sein Potenzial anders. Ist es, dann also doch Schicksal wer wie viel von seinem Potenzial entdeckt?
Zweifel am Zweifeln
Wir zweifeln ständig
An unserem Aussehen
An unserem Gesicht
An unserer Figur
An unserem sozialen Status
An unserem Job
An unseren Leistungen
An unserem Charakter
An unseren Handlungen
An unseren Entscheidungen
An unseren Freunden
An unserer Einstellung zum Leben
An unseren Klamotten
An unserem Lebensstil
An allem zweifeln wir
Überlegen uns was wenn. Warum? Vielleicht so oder so? Was ist möglich? Was ist besser? Was ist richtig? Fragen über Fragen. Zweifel über Zweifel.
Und wofür zerbrechen wir uns den Kopf? Um es wieder zu verdrängen und sich dann wieder dem Alltag zu widmen. Denn der meiste Zweifel ist ja, wenn wir ehrlich sind völliger Blödsinn. Warum also? Vielleicht haben wir solche zweifelnden Gedanken, weil wir wissen was wir verändern können? Weil wir im Grunde wissen was wäre wenn aber nichts tun? Oder weil zweifeln so viel einfacher ist als die Dinge die einen Stören zu ändern oder weil es einfacher ist an unsinnigen Dingen zu zweifeln anstatt sich den wichtigen Sachen zu widmen? Wer weiß das schon… Oder weil wir wissen, dass wir es nicht ändern können und dem perfekten Bild von uns nach trauern? Man hat ein Bild von dem der man gerne sein möchte und zweifelt an allem anderen, aber es gibt nicht nur ein richtig, nicht nur ein Bild von uns welches das richtige ist. Es ist ok wie du bist, es ist ok wie wir alle sind. Auch mit all dem Zweifel und all den Fehlern. Zu Leben ist ein ständiger Prozess und sich ändern gehört dazu.