Worüber ich schreibe zeigt pretty acurate wie ich mich zu der Zeit fühle. Die Stimmungen die dort stattfinden, sind meine Stimmungen die ich gerade habe.
Nun: wie fühle ich mich jetzt?
Keine Ahnung und so schreibe ich auch. Ich habe zich verschiedene Texte gerade in Produktion und springe von Text zu Text, verbessere hier und da etwas, füge ein paar Sätze hinzu und das war‘s. Hatte schon lange keinen inspirierenden Moment. So schnell kann es gehen … Das geht auch wieder vorbei, ich muss mir einfach alles von der Seele schreiben, Platz für neues schaffen und endlich im klaren darüber sein was ich fühle. Ich weiß nicht, warum das so schwer ist. Vielleicht ist die Wahrheit so furchterregend, dass ich es die ganze Zeit leugne oder es immer weiter nach hinten herauszögere, weil ich mich mit der blöden Scheiße nicht auseinander setzen will. Aber wer will sich schon mit der dummen Scheiße auseinander setzten? Trotzdem muss ich da durch.
Also wie sieht es momentan aus: manchmal da habe ich Spaß und genieße mein Leben – jedoch nie völlig frei, es ist immer mit einem negativen Gefühl verbunden, entweder ein schlechtes Gewissen wegen warum-auch-immer oder äußerer Einfluss (der muss nicht mal real sein, reicht schon, wenn ich diesen als solchen sehe), der die Laune trübt oder schlicht ein schlechtes Gefühl, was ich nicht definieren kann, was in meinem Hinterkopf sitzt und alles kaputt macht, als müsste ich, wenn ich irgendwo unter Leuten bin, irgendwo anders sein.
Und manchmal habe ich keinen Spaß, sondern weine ohne einen mir ersichtlichen Grund. Irgendwie weine ich wegen allem; allem guten und schlechten und irgendwie wegen nichts. Ich versuche, dann alles in meinem Kopf durchzugehen was in meinem Leben gerade los ist, um zu verstehen woher die Traurigkeit kommt. Doch gelange ich dabei jedes Mal vor geschlossene Tore. Sie öffnen sich nicht, egal wie fest ich daran rüttel. Ich kann nur davor sitzen und weinen, ohne zu wissen warum.
Es ist gerade viel auf einmal, bin ständig müde und erschöpft, selbst vom Nichts tun. Schreiben war, ist und bleibt das einzige, was mich meine Gedanken ordnen lässt.
Solange ich noch schreiben kann, wird es wieder.