preloder

Leere Becher und Schnaps Pt. 2

Die Sonne spiegelte sich im Fluss.
Ein leuchtend gelbblauer Mosaikteppich wiegt seicht hin und her.
Der Straßenreinigungswagen fuhr entlang am Straßenrand und nahm die Becher und die leeren Flaschen.
Nun erinnert nichts mehr an uns,
Dass wir einst hier gewesen sind.
An unsere Gespräche,
An unseren alkoholdurchtränkten Atem.
An unsere roten, müden Augen.
Der Tag ist angebrochen und die Magie ist verschwunden.
Zwischendurch verschwand die Sonne hinter den weißen Wolken, nur um danach wieder zukommen und durch die Jalousie direkt in unsere Schlafzimmer zu strahlen.
Der Alltag der Großstadt beginnt und wir liegen im Bett weit weg von der Realität, träumen von allem was möglich und unmöglich ist.
Vielleicht liegen wir gerade wach, an die Decke starrend da und erinnern uns an gestern.
Vielleicht liegen wir auch gerade mit dem Bauch nach unten und Tränen laufen die Wange runter, im Versuch die gestrige Nacht zu verdrängen.
Vielleicht schlafen wir ja auch nur, ohne zu träumen.

Ich weiß nicht was du machst – ich sitze im Schneidersitz und überlege was du so machst.

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