Gerade erinnere ich mich, wie ich letztes Jahr und dieses Jahr voll in meiner Krise war und mir so viele Sachen durch den Kopf gingen. Ich ja meinte, ich sei vom Weg abgekommen, kann mich nicht klar ausdrücken und der ganze Kram aber jetzt mit jedem Tag mehr vergeht das. Ich weiß nicht woher dieser plötzliche Sinneswandel kommt, aber mit jedem Tag werde ich mir darüber klarer wer ich bin, was ich will, werden will und was mir nicht passt, wo meine Interessen und Stärken und Schwächen sind. Mir hat immer die Definition von selbstbewusst gefallen, die wir in der Schule gelernt haben. Selbstbewusst ist, wenn man sich über sich selbst bewusst ist. Nicht, dass man eingebildet ist, nein man ist sich bewusst wer man ist. Das fühlt sich so gut an nicht unsicher und voller Zweifel zu sein, klar man zweifelt mal an sich aber hat n Plan, ne Meinung zu Sachen, Leuten und Eigenschaften, allesmögliche was man mag und nicht mag weiß man genau und sieht es genau vor sich. Und hat Prinzipien und man steht zu seiner Meinung und seiner Einstellung und lässt sich nicht beirren, sondern bleibt dabei. Nicht, dass man mich davor manipulieren konnte und jetzt plötzlich nicht mehr, aber es wird einem bewusst. Keine Ahnung ob diese Gedanken kommen, weil es schon spät ist oder weil ich bekloppt bin aber das fühle ich gerade. Nicht, dass ich so zufrieden mit mir bin, im Gegenteil, bloß bin ich mir eben bewusst was geändert werden muss und was bleiben soll. Hört sich vielleicht voll übertrieben an aber ein ganz anderes Lebensgefühl.
Ich laber bullshit ne‘?
So dann noch ne andere Sache die mir schon länger auf dem Herzen liegt: Ich hab mich immer gefragt woher ich meine Inspiration nehme für meine Storys und zwischendurchs und Bilder. Künstler (und dazu gehöre ich nicht) werden das ja oft gefragt „woher nehmen sie ihre Inspiration?“ So habe ich mich das auch immer gefragt -grundsätzlich aus dem Leben, aus alltäglichen Geschehnissen und aus der Natur und besonders in letzter Zeit aus Gesprächen. Zu schreiben wie ich es hier tue und meine Gedanken zu ordnen und aufzuschreiben ist das eine, aber mit Leuten, den du vertraust und die du so gut kennst, zu reden und auf nichts zu achten, ne andere Sicht zu sehen, Neues zu lernen und ne Meinung zu bekommen -was ganz normales aber die größte Inspiration. Aber auch selber zu reden ohne Punkt und Komma wie hier (was ich aber auch viel zu selten benutze) man redet und redet und kriegt neue Erkenntnisse während man Sachen ausspricht wie oft hatte ich das, dass ich während ich schreibe oder rede auf neue Ideen oder Gedanken komme. Wisst ihr wie ich meine? Learning while talking.
Wat is los mit mir? Heute so viele Themen am Start?
Ich denk auch oft, man könnte auch mal nicht nur über meine Gefühle reden oder meine Storys schreiben, sondern mal über relevantes wat hier auf dem Planeten Erde abgeht. Es ist so viel, worüber ich mich abfucken und aufregen könnte, aber das wäre erstens nicht sachlich nicht wirklich informativ und sehr emotional -also voll am Thema vorbei. Manchmal wünsche ich mir solche Themen anders behandeln zu können und etwas objektiver zu bleiben aber mein lautes Organ kriegt niemand aus mir raus, also bleiben wir fürs erste beim üblichen. Vielleicht ändert sich das noch, ich bin gespannt.
Ciao mit V